Adeline Gutmann (sie/ihr)
Personalentwicklung
Es ist kalt, das Auto zugeschneit und wir haben versucht, die Fenster zu öffnen, ohne dass der Schnee ins Auto fällt. Fast ist uns das gelungen. Das Chaos im Auto war nicht ganz so groß, wie ihr euch das jetzt vielleicht vorstellt.
Nachdem wir herausgefunden hatten, wie man das Auto von der Wallbox löst (das hat immerhin 15 Minuten gedauert), konnten wir nun los.
Heute jedoch woanders hin als ins gewohnte Marketing-Büro. Es ging in die Zentrale auf die Schönau. Diesmal auch leider ohne Gebäck, dennoch war unsere heutige Gesprächspartnerin ein netter Ausgleich ;-)
Im Besprechungsraum hatte direkt im Vorfeld eine Sitzung stattgefunden (Die ASA-Sitzung mehr erfahrt ihr bald) und wie üblich ist man nicht pünktlich fertig geworden. Als der Raum leer war und wir mit Adeline alleine waren, konnten wir also beginnen.
Knapp ein Jahr nach dem sie bei uns angefangen hat, habe ich sie gebeten, ein Resümee zu ziehen, wie sie diese Zeit empfunden hat. Sofort kam zurück:
Das ist eine gute Frage, es ist so viel. Das ist ganz schön schwer, da einzelne Dinge und Momente hervorzuheben.
Nach kurzer Bedenkzeit kam zurück, dass die neue Art, kein Tagesgeschäft mehr zu haben, eine große Umstellung war. Zudem kam die Frage auf, wie führe ich so viele Menschen, wie kann ich sie unterstützen, in welchen Punkten werde ich gebraucht und wie muss ich als Mensch sein, dass sie mich gebrauchen können.
Zum Glück habe ich schon so viel Lebenserfahrung und durfte so viele Dinge im Vorfeld machen. Dadurch konnte ich mich in das Ganze schon so gut einüben, dass ich das hier umsetzen kann.
Mein wichtigstes Ziel ist vorerst erreicht, die Menschen hier akzeptieren mich und nehmen mein Angebot wahr. Das ist ein großer Schritt und freut mich ungemein.
Auch das Thema Diversity war für Adeline, als sie hier begonnen hat, neu. Meine Frage, wie sie den Start hier erlebt hat, mit den ganzen Eindrücken und der Informationswelle, die auf einen zugerollt kommt, antwortet sie locker:
Mensch ist Mensch, ich lebe nach dem Motto: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
Die genderneutrale Sprache hat mir am Anfang große Probleme bereitet, als ich aber gemerkt habe, wie man diese richtig anwendet (in, dem man gar nicht gendert) ist es mir deutlich leichter gefallen.
Samira Schuster - Schulung & Training
Die letzte Frage für den Tag: Wie empfandest du die Zeit hier bei Pflege im Quadrat während der noch immer anhaltenden Pandemie und mit dem Ukraine-Krieg?
Die Zeit war auch hier nicht leicht, immer wieder neue geltende Vorschriften, auf die man sich in kurzer Zeit einstellen muss und das Mitgefühl gegenüber den Menschen in der Ukraine hat man gemerkt.
Joti, als unseren Stern am Pflege im Quadrat-Himmel hat es aber dann wieder leichter gemacht, mit seinem Strahlen und seinem unglaublichen Charisma.
Was konnte ich aus dem Gespräch mit Adeline lernen?
Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und Erwartungen an einen. Um Menschen zu begegnen, muss man sich auf sie einlassen und sie verstehen. Ich finde es bewundernswert, wie Adeline diesen Spagat schafft und wünsche mir für mich selbst, dies auch so hinzubekommen. Autorin: Samira Schuster | Lektorin: Hannah Schnebel | Fotograf: Alexander Kästel 14. Dezember 2022
Comments